Dazu zeigen wir euch hier ein vereinfachtes Schema des
Wasserkreislaufs.
(Die Grösse der Pfeile entspricht nicht der effektiven Wassermenge.) Damit Wasser fliesst, muss der
Jahresniederschlag grösser als die jährliche Verdunstung sein. Dies ist in unseren Breiten
der Fall, nicht aber in Wüsten.
Wie viel Material erodiert werden kann hängt von den Verwitterungsbedingungen, der Widerstandskraft
des Gesteins, Höhenunterschieden und anderen Faktoren ab. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach.
Das fliessende Gewässer reisst Geröll und kleinere Gesteinsstücke mit. Dieses sinkt ab, da
es schwerer ist als Wasser, und wird am Boden mitgezogen. Dabei schleift es quasi den Boden und die
Seitenränder ab, wobei noch mehr Material mitgerissen wird. Auch der Fluss wird immer tiefer und
breiter.
Die beschriebene Situation entspricht dem Idealfall und kommt in der Natur fast nie vor. Damit Gestein
überhaupt erodiert wird, muss die Fliessgeschwindigkeit des Wassers einen gewissen Punkt erreichen.
Dieser ist für grössere Gesteinsstücke höher als für kleinere. Verlangsamt sich
die Fliessgeschwindigkeit, zum Beispiel wenn es nicht mehr so steil ist, kann es sein, dass
Gesteinsstücke abgelagert (sedimentiert) werden. Zwischen Erosion und Sedimentation gibt es noch den
einfachen Transport.
Das vereinfachte
Hjulström-Diagramm zeigt auf, wie hoch die Fliessgeschwindigkeit des Wassers sein muss,
damit ein Gesteinsstück der Grösse x erodiert, transportiert oder sedimentiert wird.
Wie fliessendes Wasser Täler formt: